Mit ‘Vorgebirgsbahn’ getaggte Beiträge

Weiter geht es mit den alten Fotos des Monats meiner früheren Homepages. Hier die 12 Bilder des Jahrgangs 2005 auf streckenkun.de. Die verlinkten Einträge im Streckenkun.de-Lexikon habe ich durch Unterstreichen markiert und sie werden ganz am Ende des Artikels wiedergegeben:

Foto des Monats Januar 2005:

‚Space-Trams‘ für unsere verwöhnten Abgeordneten

Dieses Bild wurde erst zwei Tage vor der Veröffentlichung auf streckenkun.de aufgenommen (also am 4.1.2005). Es zeigt 50 Prozent meiner diesjährigen Sammlung von Bahn-Fotos, denn es entstand in Straßburg auf der Rückfahrt aus dem Neujahrs-Urlaub. Es ist derzeit mein allerneuestes Bahnfoto überhaupt.
Straßburg (bzw. Strasbourg) ist die größte Stadt des Elsass und Sitz des Europäischen Parlaments. Wie es scheint, eine Stadt unter einem warmen EU-Geldregen. Zumindest war dies unser erster Eindruck während unseres leider nur zweistündigen Kurzbesuches.
Auch das erst ungefähr 10 Jahre alte Straßenbahn-System präsentiert sich sehr modern und mit Fahrzeugen, die fast wie von einem anderen Planeten aussehen. Der Fahrer dieser ‚Eurotrams‘ sitzt unter einer futuristisch gestylten Glaskuppel. Statt Außenspiegeln ermöglichen ihm Video-Kameras den Blick auf die geöffneten Türen vom vorderen und hinteren Ende der Tram.
Die Züge gibt es in verschiedenen Längen. Viele Fotos dieser interessanten Fahrzeuge finden sich auf www.railfaneurope.net.

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Letztes Jahr habe ich schon jede Menge Fotos und einige Panoramen vom SSB-Jubiläumsfest im Bonner Betriebshof Dransdorf gezeigt. Nun sind auch endlich die 3D-Fotos justiert worden.

Wer also eine Rot-Cyan-Brille hat (gibts für wenige Cent bei Ebay, etc.), und wer 2 Augen hat, die einigermaßen in die gleiche Richtung zeigen (Pferde, Goldfische und Chamäleons haben hierbei erhebliche Probleme…), der kann mit den folgenden Fotos ungeahnte Tiefen aus seinem Flachbildschirm herausholen: (mehr …)

Gestern war ich ja wie angekündigt auf dem Wesselinger Eisenbahnmarkt. Zwei Mitbringsel möchte ich hier im Blog vorstellen – zunächst zwei Schilder der ehemaligen KBE (Köln-Bonner Eisenbahn). Auf dem einen Schild steht „Vorgebirgsbahn“, und auf der Rückseite (verkehrt herum, damit man es einfacher wenden kann durch Drehen der Längsachse) steht „Rheinuferbahn“. Und das zweite Schild trägt die Aufschrift „Personenzug“ und ein mit schrägem rotem Balken durchgestrichenes „Eilzug“. Die Schilder sind m.W. aus den alten Silberpfeil-Zügen der KBE. (mehr …)

Wie bereits angekündigt, gibt es zukünftig von Zeit zu Zeit die Inhaltsverzeichnisse des Köln-Bonner Verkehrsmagazins. Hier die Ausgaben 1 bis 4, also Jahrgang 2007. Fett gedruckt sind jeweils die auf der Titelseite hervorgehobenen Themen: (mehr …)

Frage an alle VRS-Tarifkundigen, ich hol aber erstmal weiter aus:

Meine Freundin beginnt in 2 Wochen einen neuen Job, bei dem sie morgens von Bornheim-Waldorf (Linie 18, Vorgebirgsbahn) nach Köln-Sürth (Linie 16, Rheinuferbahn) fahren muss (und nachmittags zurück). Leider bekommt sie kein Jobticket. Und leider gibt es zwischen diesen beiden Stadtbahnlinien keine gescheiten ganztägigen Querverbindungen. Man kann zwischen Linie 16 und 18 entweder in Köln am Barbarossaplatz oder in Bonn-West umsteigen, dreht also einen ziemlichen Umweg, wenn man je nach Uhrzeit nicht das „Glück“ hat, von einem Bus langwierig über die Dörfer geschaukelt zu werden. Für eine Tour, die mit dem Auto offiziell 21 Minuten dauert, ist sie (inklusive der Fußwege) etwa 85 Minuten unterwegs.

Wenn sie Früh-Woche hat, wird sie zunächst die Buslinie 818 nach (Bornheim-)Hersel nehmen können und durchfährt somit die Gemeinden Bornheim, Wesseling, Köln – also Preisstufe 3 über Wesseling. Würde sie mit 18 und 16 über (Köln-)Barbarossaplatz fahren, müsste sie fast 20 Minuten früher los. Dann hätte sie auch Preisstufe 3 – allerdings die Gemeinden (Tarifzonen) Bornheim, Brühl und Köln.

Da die Umsteigezeit am Barbarossaplatz aber nur utopische 3 Minuten beträgt (oder man muss noch früher los), würde sich für Inhaber einer VRS-weiten Zeitkarte (Jobticket) Umsteigen in Bonn-West anbieten. Als Monatskarte ist dies dann aber Preisstufe 4 und etwa 50% oder 60 Euro teurer (ca. 183 statt 123 Euro). In diesem teureren Ticket ist dann aber nicht mal die Möglichkeit enthalten, über Brühl zu fahren (beispielsweise, wenn der Zug Richtung Bonn nicht kommt).

Meine Frage(n) also: Wie löst man dieses Tarif-Dilemma? Habe ich was übersehen (beispielsweise ein Pauschal-Monatsticket für alle Gemeinden, die von der 18 und 16 tangiert werden und mit dem man beliebig zwischen Bonn und Köln hin- und herfahren kann, ohne sich auf eine bestimmte Route festzulegen)?

Und noch ein paar Grundsatzfragen: Sollte man wirklich 180 Euro monatlich ausgeben, um die 4fache Fahrzeit zu benötigen als mit dem Auto? Warum muss man die Umwege, die man mangels ausreichendem Querverkehr drehen muss (von Bornheim nach Sürth über Bonn-West…) eigentlich mitbezahlen? Ist es sinnvoll, dass Verkehrsverbünde umso mehr verdienen, je schlechter ihr Angebot ist? Okay, ich höre auf. Diese Fragen sind vielleicht allzu grundsätzlich. Über Kommentare mit Antworten auf die gestellte Tarif-Frage würde ich mich jedoch sehr freuen.

Heute vor 80 Jahren – am 6. August 1932 – wurde die erste Autobahn Europas eingeweiht: Die heutige A555 zwischen Köln und Bonn. Wie das Datum schon erkennen lässt, übrigens nicht von Hitler (der ja angeblich die Autobahn erfunden hat und ohne den Deutschland nach Meinung einiger Idioten noch immer autobahnfrei wäre, genau wie alle Nachbarländer…). Sondern vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer.

Von meinem Wohnort ist die A555 nicht weit entfernt. Über den Anschluss Wesseling fahre ich Richtung Köln, über den Anschluss Bornheim Richtung Bonn. In Köln beginnt sie am „Bonner Verteiler“, zu dessen Ehren WDR2 vorhin am Jubiläumstag „Bonnie Tyler“ gespielt hat. 🙂

Doch was hat das Ganze nun mit meinem Bahn-Blog zu tun? Ich finde es interessant, daran erinnert zu werden, dass es Autobahnen erst seit 80 Jahren gibt. Meine Großeltern sind also in einer autobahnfreien Welt aufgewachsen.

Vor 1932 hatte man aber schon drei verschiedene Möglichkeiten, schnell und bequem auf der linken Rheinseite von Köln nach Bonn zu gelangen: Seit 1844 mit der Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft, aus der die heutige DB-Strecke über Sechtem hervorging. Seit 1898 zusätzlich mit der Vorgebirgsbahn, dem Vorläufer der heutigen Stadtbahn-Linie 18 über Brühl. Und seit 1906 mit den elektrischen Schnellzügen der Rheinuferbahn, die über Wesseling von Köln nach Bonn führt und heute als Stadtbahnlinie 16 betrieben wird. Es ist schon eine Besonderheit, dass überhaupt alle 3 Strecken bis in die heutige Zeit überlebt haben.

Dieses Beispiel macht deutlich, welchen Stellenwert die Eisenbahn hatte, bevor ab den 1930er Jahren der Siegeszug der Kraftfahrzeugstraßen eine Alternative bot – für die wenigen Begüterten, die sich ein Auto leisten konnten. Bis zur allgemeinen Motorisierung war es noch ein weiter Weg.

Also: Herzlichen Glückwunsch zum achtzigsten Geburtstag, liebe A555. Ich kann Dich gut leiden. Aber ich wäre nur froh, wenn Du nicht ganz so viele Geschwister bekommen hättest.

Heute war internationaler Lochkamera-Tag, wie ich den Lesern meines Fotokurses bereits mitgeteilt hatte. Dieser Tag findet jedes Jahr am letzten April-Sonntag statt. Diesmal wollte ich wenigstens ein paar Fotos ohne Linse machen, aber es war für mich ein Arbeitstag mit einem Tagesdienst auf der „Rheinuferbahn“ und der „Vorgebirgsbahn“ (also: Linie 16 und 18 der KVB und SWB). Also habe ich die EOS 60D mit dem „Rising Pinhole Wide“ Adapterdeckel bestückt und sie einfach mitgenommen, um in unscharfen und hässlichen Bildern meinen Tagesablauf zu dokumentieren. „Pinhole Wide“ klingt irgendwie nach Köln-Holweide – und ein Bild entstand sogar dort… 😉 (mehr …)

Auf Spiegel Online ist gestern ein Artikel über das angebliche Chaos bei Nahverkehrstarifen erschienen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,816980,00.html

Wie seht Ihr das? Ist es wirklich so schlimm und unverständlich?

Im Raum Köln-Bonn (und Umland, also VRS) wurde vor ca. 8-10 Jahren (?) ja Einiges reformiert und – meiner Meinung nach – auch verbessert. Musste man früher auch innerhalb Kölns tariflich unterscheiden, ob man bis hinter den Gürtel fährt (Köln hatte eine Innenstadtzone bis zum Gürtel und drumherum glaub ich 6 angrenzende Zonen innerhalb des Stadtgebietes), so ist es jetzt grundsätzlich einfacher. Eine Gemeinde – eine Tarifzone. Zwei Gemeinden – zwei Zonen, drei Gemeinden – drei Zonen. Undsoweiter… (mehr …)

Gestern war – nach meinem Empfinden – einer der chaotischsten Tage des Jahres, was Störungen und Verspätungen im Kölner Stadtbahnverkehr betraf. Haupt-Auslöser war wohl eine defekte Linie 18, die mehrere Stunden lang die Strecke an der Slabystraße blockierte. Daher wurde die 18 über die Hochbahn-Strecke der 13 umgeleitet. Zwischendurch gab es dann wohl noch Probleme mit einer 13 an der Nussbaumerstraße, so dass eine Zeitlang gar keine Züge mehr auf die „Vorgebirgsbahn“ Richtung Bonn gelangten.

Als die Umleitungs-Strecke und später auch die planmäßige Strecke wieder frei wurden, waren verständlicherweise die Züge der 18 komplett aus dem Fahrplantakt. Für Leitstelle und Fahrer geht es nun darum, die Züge so „kurzzusetzen“, dass sie mit einer Wendefahrt vor der Endstation möglichst wieder auf ihre Fahrplanzeit gelangen können. Dabei muss natürlich auch berücksichtigt werden, dass genügend Züge auch die Streckenabschnitte bis zu den Endstellen bedienen, damit die Fahrgäste auch dorthin gelangen können. Was aber u.A. wegen Dienstplan, Arbeitszeiten und Ablösungen nicht immer so einfach ist.

„Meine“ 18 hatte nun die planmäßige Endstelle Klettenbergpark. Sie war laut Fahrplan etwa 20 Minuten zu früh, was beispielsweise dann vorkommt, wenn sie fast eine komplette Rundenzeit hinter der Störstelle festhing.

Am Barbarossaplatz sprach mich ein Fahrgast an, weil laut Anzeige 4 Kurse bis Klettenberg fahren würden. Wann denn endlich ein Zug nach Brühl oder Bonn käme? Ich empfahl ihm, doch erstmal bis Klettenberg mitzufahren; vielleicht würde z.B. dieser Zug ja bis Hürth-Hermülheim verlängert.

Und so kam es: Ich teilte der Leitstelle mit, dass ich – wenn gewünscht – die Fahrgäste bis Hermülheim bringen und dennoch auf der Rücktour pünktlich starten könnte. Man bedankte sich für den Vorschlag, sprach mit dem Stellwerk der HGK. Und ich schilderte „Hürth-Hermülheim“. Passend für den Fahrgast, dem ich die Mitfahrt empfohlen hatte, als noch „Klettenbergpark“ auf dem Zug stand. Aber unnütz für die Fahrgäste, die sämtliche Klettenberg-Züge haben an sich vorbeifahren lassen, weil sie ja bis Efferen oder Hermülheim gelangen wollten.

Und damit sind wir bei dem „Grundgesetz“ des Survivals im Nahverkehrs-Dschungel zu Störungszeiten: Fahre Deinem Ziel schonmal so weit wie möglich entgegen. Auch wenn der Zug Dich (laut aktueller Anzeige) nicht ganz bis dorthin bringen wird. Die Anzeige kann sich ja noch ändern, wenn der Fahrer neue Anweisungen erhält. Ob Du nun am Barbarossaplatz oder in Hermülheim im Regen stehst, macht nicht so einen großen Unterschied. Aber Deine Chancen steigen beträchtlich, Dein Fahrziel früher zu erreichen.

In Hermülheim hatte ich dann noch kurz Zeit für einen Toilettengang. Dabei kam ich am Bahnsteig wieder an dem erwähnten Fahrgast vorbei. Gerade hatte er den Zug Richtung Brühl vorbeifahren lassen – also sprach ich ihn freundlich an. Er meinte, „Brühl“ nütze ihm nichts, weil er weiter müsse und daher auf die 18 „Bonn“ warten müsse. Offenbar hatte er die oben genannte Strategie noch nicht verstanden.

Daher erklärte ich sie ihm nochmal kurz: Was ist, wenn der Fahrer der Brühler 18 nun die Anweisung bekommt, doch bis Bonn durchzufahren? Er ist dann nicht an Bord. Oder wenn die Leitstelle Bonn beschließt, einen verspäteten Zug nur von Bonn nach Brühl und wieder zurück nach Bonn zu schicken? Er steht dann noch nicht in Brühl am Bahnsteig…

Da machte es fast hörbar „Klick“ bei dem Fahrgast, und er hatte das Prinzip verstanden. Bei der nächsten größeren Fahrplanstörung wird er seine neu erworbenen „Nahverkehrsdschungelüberlebensskills“ vermutlich praktisch anwenden können und vielleicht trotz Verspätungs-Chaos mit einem zufriedenen Grinsen in der „Klettenberg-18“ an den wartenden Fahrgästen vorbeifahren. Und 45 Minuten früher zu Hause sein als sein Nachbar, den er draußen unter den Wartenden erblickt.

Vor einigen Jahren hatte ich zwei recht bekannte Bahn-Websites: Zunächst www.koelnbahn.de und später www.streckenkun.de. Die erste enthielt hauptsächlich Bahnfotos und ein lustiges Sammelsurium rund um die Kölner Straßenbahn. Die zweite Website hatte überwiegend das Thema EBO-Fahrbetrieb im Stadtbahnnetz des Köln-Bonner Raumes zum Inhalt.

Von http://www.streckenkun.de ist seit Anfang 2009 nur eine Abschiedsseite übriggeblieben, über die sich noch einige klägliche Reste der Website aus dem letzten Quartal 2008 öffnen lassen.

Doch statt die Domains http://www.streckenkun.de, http://www.koelnbahn.de, http://www.rheinuferbahn.de und http://www.vorgebirgsbahn.de quasi ungenutzt herumliegen zu lassen, verweisen diese seit heute auf die Kategorie „Bahn und Wahn“ in diesem Blog. So verlinken sie endlich wieder auf neue Inhalte und machen ggf. auch meinen Blog ein wenig bekannter unter den ‚alten‘ Fans meiner Bahnseiten.

Einige Inhalte der alten Websites wurden und werden ja auch hier im Blog wieder „recycled“, beispielsweise Die Wette oder KVB-Straßenbahn 3112. Falls sich noch jemand an das alte Zeugs erinnert: Wünsche für weitere Wiederbelebungen können gerne in den Kommentaren geäußert werden.